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Burgruine Hohenstein (Schwäbische Alb)

Berg bei Oberstetten, Ortsteil von Hohenstein im Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]

Erbaut wurde die Burg wohl im 12. Jahrhundert, 1408 wird sie verlassen und verfällt. Der Bergfried ist 6,8 × 8,05 m groß und hat 2,1 m starke Wände. Sein Eingang liegt 9 m hoch.

Grundriss

Grundriss in: Kunstdenkmäler von Württemberg, Donaukreis, Münsingen, S. 123; Schmitt, Bd. 2, S. 305

[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 291.

Informationen von einer Tafel bei der Ruine

Erster bekannter Besitzer einer Burg Hohenstein ist um 1100 Ernst von Hohenstein aus der Familie der Edelfreien von Oberstetten. Möglicherweise bezieht sich diese Nennung auf die nahegelegene, ältere „Öde Burg“.

Der hohe Rang der Familie läst sich an Hartwig von Hohenstein erkennen, der 1194 die Kapelle in Bernloch weiht und von 1202 bis 1208 Bischof von Augsburg ist.

Letzter Hohensteiner ist der Ritter Albert (nachweisbar 1161 bis etwa 1192), der zu einem Pfingstfest auf Burg Hohenstein viele Herren versammelt, darunter die Markgrafen von Baden.

Wappen der Zollern

Über seinen Neffen, den Ritter Albert von Berolzheim, gelangen vor 1220 Burg und Herrschaft Hohenstein an den Grafen Friedrich von Zollern.

Die Zollern lassen Hohenstein von Vögten verwalten: 1315 ist Bertold Kaib aus der weitverzweigten Niederadelsfamilie Speth Vogt und Pfleger auf Hohenstein.

Die Kaib von Hohenstein erwerben Hohenstein zuerst als Pfand, dann als Eigentum.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts verlegen die Kaib von Hohenstein ihren Sitz auf die neuerworbene Burg Ehrenfels.

Wappen von Kaib

Die Burg Hohenstein wird aufgegeben. 1438 beim Verkauf der Herrschaft Hohenstein mit den Dörfern Oberstetten und Odenwaldstetten und dem Hof Maßhalderbuch an den württembergischen Landhofmeister Albrecht Speth wird sie nur noch als Burgstall bezeichnet.

Wie Oberstetten gelangt die Ruine Hohenstein 1495 an den Hauptmann des Schwäbischen Bundes Hans Caspar von Bubenhofen und 1497 an das Kloster Zwiefalten, schließlich 1803 an Württemberg.

Seit 1983 ist die Ruine im Besitz der Gemeinde Hohenstein. Die Mauerreste wurden 1983/84 baulich gesichert.

Zum Grundriss

Grundriss Alternativ

Von der Kernburg sind nur geringe Reste sichtbar. Der Turm gehört nicht zum ältesten Baubestand. Die Vorburg ist am Flachhang durch einen Graben mit vorgelegtem Wall geschützt.

Geo-Koordinaten

Burgruine Hohenstein (Schwäbische Alb)

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