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Burg Lauffen (Grafenburg)
Lauffen, Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg
Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]
Die ehemalige karolingische Pfalz auf einer Felseninsel im Neckar hat eine Ringmauer und einen Bergfried aus staufischer Zeit. Der Torturm wurde im 18. Jahrhundert abgebrochen. Der 30 m hohe Bergfried hat 9 m Seitenlänge mit knapp 3 m dicken Mauern.
Grundriss in: Kunstdenkmäler von Württemberg, Neckarkreis, Tafelbd.
[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 359.
Informationen von einer Tafel am Neckar
Als Entstehungszeit des ältesten Teils der Burg ist das frühe 11. Jahrhundert anzunehmen. Oberhalb des „Mantelbaus“ ist das Mauerwerk des Turms deutlich jünger (Mitte 12. Jahrhundert). Die Burg war Sitz der Grafen von Lauffen bis ihr Geschlecht im 13. Jahrhundert ausstarb. Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs wurde die sog. „Untere Burg“ von 1648 an als Wohn- und Dienstsitz für Oberamtleute neu errichtet und 1716 mit einem Anbau versehen.
1818 erwarb die Gemeinde Burg und Garten und nutzte den Bau als Rathaus. Erst im 19. Jahrhundert entstanden der quer zum barocken Langbau stehende Teil der Anlage und der östliche Fachwerkbau, der von 1862, dem Gründungsjahr der Lauffener Freiwilligen Feuerwehr, bis 1924 als Feuerwehrgerätehaus diente. Seit 1960 ist hier der Sitz des Stadtbauamts. Hof und Garten beherbergen außer dem Brunnen die Wappenfigur des Boten, das „Lauffener Männle“, und auf der Westseite die Einigkeitslinde, die am 1. April 1914 zur Erinnerung an die Vereinigung von Stadt und Dorf Lauffen zur Gesamtgemeinde Lauffen a.N. gepflanzt wurde.