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Burgruine Neideck

Dorf Streitberg, einem Gemeindeteil von Wiesental, Forchheim, Oberfranken, Bayern

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]

Die Burg muss um 1300 erbaut worden sein, sie wurde 1313 urkundlich bekannt. 1553 wurde sie durch Albrecht Alcibiades von Brandenburg zerstört. Der Bergfried hat 6 m Durchmesser mit 1,5 m dicken Mauern.

Grundriss in: Piper, Fig. 588.

Grundriss

[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 417.

Informationen von einer Tafel in der Nähe der Burg

Die Burgruine Neideck ist die größte und bedeutendste Burganlage der Fränkischen Schweiz. Strategisch günstig gelegen, wird der Bergsporn ab der Bronzezeit besiedelt. Die Gliederung in eine äußere, eine innere Vorburg und eine Hauptburg ist erst im 13. Jahrhundert entstanden. Vorher, ab dem 11. Jahrhundert, steht ein mächtiger runder Wohnturm von 10m Durchmesser in der Mitte der Anlage.

Mit dem Übergang der Burg in die Hände derer von Schlüsselberg entsteht die Hauptburg an der Spornspitze. Sie ist Schauplatz eines der größten Dramen des 14. Jahrhunderts: Konrad von Schlüsselberg, ein enger Verbündeter von Kaiser Ludwig, wird hier 1347 vom Burggrafen von Nürnberg belagert und findet dabei den Tod. Von dieser Burg sind Mauerpartien des Wohnturms an der Spornspitze erhalten.

Die Burg kommt an Bamberg. Aus dieser Zeit stammen die meisten erhaltenen Mauern. Um 1500 werden zuletzt die beiden Rundtürme für die neue Artillerie errichtet.

1553 zerstören die Markgrafen die Burg endgültig. In der äußeren Vorburg wird im 18. Jahrhundert noch der „Neideck-Marmor“ im Tagebau abgebaut und für Kirchen- und Schlossbauten genutzt. Heute dient die Burgruine als Aussichtspunkt und Stätte für Festspiele.

Geo-Koordinaten

Burgruine Neideck

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