Yburg im Remstal

Gemeinde Kernen-Stetten, Rems-Murr-Kreis - Baden-Württemberg.

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters ^[1]

Der Wohnturm wurde 1381-1387 in einen Hang hineingebaut. Er ist 13 m hoch und hat vier Stockwerke, seine Grundfläche ist 18,6 × 22,1 m mit 1,5 - 2,0 m Wandstärke.

Grundriss in: Kunstdenkmäler von Baden-Württemberg, Rems-Murr-Kreis, S. 483

^[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 683.

Informationen von einer Tafel bei der Burg

Erbaut vermutlich Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Herrschaft des Ortes teilen sich die Herren von Stetten und ein Adelsgeschlecht von Yberg, das seinen Namen vermutlich von dem Baum Eibe ableitet. 1355 werden die Herren von Yberg das erste Mal genannt. 1490 verkaufen sie ihren Besitz an das Haus Wirtemberg. Nach 1442 wird die Burg nicht mehr bewohnt, obwohl ihr vermutlich 1659 ein viertes Stockwerk aufgesetzt wird 1598 wird die Yburg als „Ober Schlößtein oder Hauß ob dem Dorf?“ erwähnt und als baufällig beschrieben 1683 schließlich wird es als ein „altes ohnausgebautes Schlößtein“ bezeichnet und 1760 auf Anordnung von Herzog Carl Eugen von Wirtemberg bis auf die Außenmauern abgebrochen. 1845 pflanzt Hofgärtner Gugeler in den Innenhof eine Platane, die bis 1931 das Gebäude durch ihre Größe prägt. 1969 kauft die Gemeinde die Ruine und lässt sie 1978 sanieren.